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Duft des Lebens (8- | 270m) Erstbegehung

Geierwand | Höhlensteintal Zu dieser Erstbegehung hat mich Simon Gietl eingeladen. Ich durfte als Sicherungsmann mit dabei sein (für einen Vorstieg mit Normalhaken wäre es für mich zu anspruchsvoll gewesen!!). Der Einstieg befindet sich ca. 3m rechts von der Palfrader Verschneidung bei einem Riss, der sich nach ein paar Metern in der Wand verliert. Die Schlüssellänge ist gleich die erste und sorgt für einen gehörigen Kaltstart. Danach geht es über wunderschönen grauen Fels unter die "Teufelsverschneidung". Diesem Bruch folgt man nur kurz (kann gut abgesichert werden bzw. stecken Haken). Dann geht es rechts, wo man für 10 - 15m der Tour "von Düften verwöhnt" von Helmut Gargitter folgt, bevor man diese wieder nach links in die grauen Platten verlässt. Hier ist eine gute Halbseiltechnik gefragt, um sich nicht selber mit dem Seilzug auszuschalten. Nach einer weiteren kurzen Verbindungslänge kommt man zur Perle der Tour: eine wunderschöne Rissverschneidung führt zu grauem Fels, den man links um die Kante zum schwer zu sehenden Standplatz folgt. Danach gehts noch zwei "unschöne" Längen (eigentlich sind sie richtig grauslig) zum Ausstieg. Bei der letzten Länge sei gesagt, dass sie etwas über 60m ist, man zum Schluss aber eigentlich nur noch die Latschen hoch geht um hier den Stand zu machen.

Material / Absicherung: es sind alle Stände (außer der letzte) eingerichtet. Ansonsten stecken einige Zwischenhaken. Dennoch sind ein voller Satz Friends (kleine C3´s bzw. kleine Aliens gehen auch sehr gut!) bis Größe 2 oder sogar 3 sicher von Vorteil.

Fazit: eine rundum alpine Tour, die teilweise sehr schönen Fels aufweist, teilweise aber auch ein bisschen splittrig ist. Die letzten zwei Seillängen ghören halt auch dazu ;) sind aber nicht schwierig! Rundum eine durchwegs schöne Tour.

Zustieg: Von Toblach fährt man ins Höhlensteintal Richtung Cortina D´Ampezzo, beim Kaffee "Drei Zinnen Blick" vorbei bis zum Dürrensee. Man parkt hier am besten beim Kaffee / Gasthaus am Dürrensee (Achtung - im Höhlensteintal werden immer wieder mal Autos geknackt!). Man geht die Straße entlang für ca. 2-300m bis rechts der zweite Pfad (nicht der erste!) den Graben hinauf zur Wand folgt. Die Zustiegszeit beträgt ca. 45-60min. Der Einstieg befindet sich ca. 3m rechts neben der markanten "Palfrader" oder auch Geierwandverschneidung genannt bei einem Riss der sich nach ein paar Metern in der Wand verliert. Die Wand ist komplett südseitig ausgerichtet (die Erstbegehung machten wir im Dezember!).

Abstieg: Beim Ausstieg angekommen, gelangt man auf einen Pfad, der Taleinwärts am Kopf der Geierwand entlang durch die Latschen führt. Diesem Pfad folgend gelangt man wieder unter die Geierwand bis zurück zum Einstieg.