Geierwand Verschneidung (7- | 260m)
Geierwand | Höhlensteintal Ich hörte schon einiges von der Geierwand: steil und brüchig soll sie sein. Die Geierwandverschneidung aus den 70igern war die erste Tour in der Wand. Kein Wunder, wenn man sieht, wie steil sie ist! Der Zustieg ist sehr steil und anstrengend. Beim Raufgehn sieht man bereits die mächtige Wand mit der absoluten Traumlinie der Geierwandverschneidung.
Die erste Länge ist bereits die Schlüssellänge, und danach gehts anhaltend im klassischen 6 / 6+ Gelände die Verschneidung rauf. Sie sieht von unten einfacher und flacher aus, als sie in Wirklichkeit ist. Die Kletterei ist sehr zeitintensiv, da die vorhandene Absicherung a bisl "reudig" ist. Außerdem ist der Fels phasenweise sehr splittrig. Es war ein rundum alpines Erlebnis in einer für mich neuen Wand der Dolomiten.
Fazit: rein vom Schwierigkeitsgrad her nicht so zach, aber vom Gesamtanspruch doch recht hoch! Man sollte sich im splittrigen 6er Gelände sicher bewegen können.
Absicherung: es sind einige Schlaghaken vorhanden, wenn auch zwischen drin viel für ein "besseres Gefühl" getan werden muss und auch kann! Die Absicherbarkeit ist sehr gut - man hat viele gute Risse, wo Camalots bis Größe 3 Platz finden. Die Stände sollten immer mit 2-3 Friends aufgebessert werden (was auch gut möglich ist). Man kann also ruhig ein paar Friends mehr mitnehmen in diese Tour (ich würde fast 2 Sätze Friends empfehlen - die C3 Camalots sind auch oft gut!).