Hoher Zwölfer - Sextener Dolomiten Der hohe Zwölfer in den Sextener Dolomiten gilt als der schönste Berg in dieser Gruppe. Und das will was heißen, gibt es doch Berge wie die Drei Zinnen und viele andere wilde Türme und Zacken. Aber ich muss sagen, dass es wohl stimmt. Leider ist der Fels hier nicht so gut und daher wird auch sehr wenig geklettert. Ab und zu der Normalweg und die Schranzhofer Führe (aus dem Pause Extrem Klassiker). Die Drasch Variante zum Normalweg bietet schöne Kletterei auf solidem Fels. Dabei genießt man eine wilde Umgebung und ist meist alleine unterwegs. Ab dem Ringband gehts dann wieder über den Normalweg zum Gipfel, der mit 3094m kein kleiner ist! Von hier aus hat man eine tolle Rundumsicht. Der Abstieg dauert dann fast so lange wie der Aufstieg, da man viel Abseilen muss.
Fazit: eine recht komplexe Tour für diesen Schwierigkeitsgrad, die recht lang ist. Die Kletterschwierigkeiten sind nicht hoch, aber der Tag ist sehr gut ausgefüllt! Die Drasch bietet schöne Kletterei auf sehr solidem Fels. Danke Lisi für den Tipp und danke Hannes für das Topo und für die Sanierung der Standplätze! Wer also leichte, aber längere Routen auf grandiose Berge liebt, ist hier genau richtig!
Tipp: die Übernachtung auf der
Zsigmondy Hütte zahlt sich aus! Das Essen ist sehr gut und die Wirtsleute sehr nett.
Absicherung / Material: Die Stände der Draschvariante und auch am Normalweg sind eingerichtet. Sonst muss man fast alles selber machen. Da die Schwierigkeiten aber nicht hoch sind, genügt (je nach Sicherheitsempfinden) ein kleiner Satz Friends. Ich habe so gut wie nichts dazu gelegt.
Unsere Zeiten waren (ohne Stress): 4h von der Hütte auf den Gipfel und 3h für den Abstieg bis zur Hütte. Der Hüttenzustieg beträgt ca. 1h 45min.