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Patent Ochsner (7a | 300m)

Wendenstöcke - Pfaffenhut Zuerst sei gesagt: Der Zu und auch Abstieg zum Pfaffenhut ist steil und bei Gewitter sicherlich alles andere als angenehm im Abstieg. Ein Ausrutscher in den steilen Grasschrofen der letzten 300Hm könnte böse Folgen haben. Deshalb sollte man hier nur bei sicherem Wetter eine Tour planen!

Die Tour selbst ist der absolute Oberhammer: Kompakt, kompakter, Pfaffenhut! Vom Parkplatz aus schaut die Wand ja ganz lässig aus, aber wenn man darunter steht, schaut sie schon sehr spektakulär aus. Und so gestaltet sich auch die Kletterei!

Eigentlich ist jede Seillänge wunderschön und jede auf ihre Art äußerst anspruchsvoll zu klettern. Der Fels lässt sich hier besser lesen als im Mittelteil der Millenium (meiner Meinung nach), trotzdem braucht man viel Gespür für diese wirklich anspruchsvolle alpine Sportkletterei.

Die Hakenabstände sind alles andere als nah (aber für Wendenverhältnisse ist sie wohl eine der bestgesichertsten Touren). Es ist nie gefährlich, aber die es gibt einfach einige wirklich harte Passagen, die absolut obligatorisch zu klettern sind. Um hier einigermaßen auf seine Kosten zu kommen, sollte man 7a schon gut drauf haben - sonst machts keinen Spaß. Die Bewertung finde ich auf ziemlich hart. Beinnah jede Seillänge hätte ich um einen halben Grat aufgewertet (aber angeblich ist das bei allen Wendentouren so...). Die Kletterei selbst ist äußerst elegant und sehr anstrengend. Als wir beim Wandbuch standen, waren wir beide wirklich platt.

Fazit: ein absolutes Highlight!!! mehr gibts da nix zu sagen außer: hingehn und das Ding klettern :)

Absicherung / Material: recht fordernd eingebohrt. Man kann ab und zu Friends versenken - es ist aber nicht zwingend notwendig (aber gibt manchmal ein besseres Gefühl).