Dachsteinüberschreitung 2999m (II & 2+)
Hoher Dachstein / Steiermark Tag 1: Anfahrt aus Wien und Aufstieg über das Edelgrießkar zur Austriascharte bei wunderbarem Wetter. Per Gondel fahren viele Leute zur Hunerkogelbergstation und fahren über das Edelgrießkar runter, was dieses leider sehr stark frequentiert macht. Trotzdem hatten wir viel Spaß bei der Abfahrt. Am Abend gings dann in die Sauna unserer netten Pension in der Ramsau (www.trillerhof.at), was das ganze super abrundete.
Tag 2: Wir fuhren mit der ersten Gondel auf den Dachsteingletscher und querten über ihn zur Nordseite des Hohen Dachsteins. Hierbei kamen wir drauf, dass Julia ihren Pickel in Wien und Manuel seinen im Auto liegen haben lassen. Wir nahmen sicherheitshalber ein Seil für den verschneiten Klettersteig mit, was wir schlussendlich nicht brauchten. Der Klettersteig ist mit einem Stahlseil versichert, dass bei uns manchmal mehrere Meter unter dem Schnee verlief. Da war der Pickel doch recht angenehm - vor allem beim Abstieg. Am Gipfel hatten wir traumhaftes Wetter und waren vollkommen allein. Dann stiegen wir wieder ab und fuhren zur Simonyhütte ab, wo wir dann um ca. 12:30 Uhr waren. Unser Taxi holte uns um 15:15 Uhr bei der Talstation Krippenstein ab. Und das Skigebiet schien noch weit weg zu sein. Deshalb machten wir jetzt Stress und fuhren über eine wirklich ab hier beschissene Abfahrt - ungefähr 1000 Gegenanstiege - bis zum Skigebiet. Hier waren wir ziehmlich erledigt. Dann gings stresslos über die perfekt präparierte Piste bis zur Talstation. Schlussendlich waren wir 1h zu früh unten. Also der ganze Stress umsonst. Fazit: Möchte man den Gipfel mitnehmen und noch rechtzeitig am Taxi sein, darf man nicht trödeln. Das Gesamterlebnis war wirklich toll, aber diese Abfahrt würde ich niemandem weiterempfehlen. Mein Tipp: Aufstieg über das Edelgrießkar und weiter zum Gipfel - Die Abfahrt über die Aufstiegsvariante. Ist rein abfahrttechnisch schöner und man spart sich die teure Gondel und Taxi (gemeinsam 33€ / Person).